Unkrautbekämpfung, das Duell, Heisswasser vs. Dampf

Inmitten der Idylle eines perfekt angelegten Gartens findet man oft unerwünschte grüne Eindringlinge: das Unkraut. Glücklicherweise gibt es umweltbewusste Wege, diesen Störenfrieden den Kampf anzusagen. Heute nehmen wir zwei dieser Methoden, Schaum und Heisswasser, genauer unter die Lupe. Und wir müssen sagen: Ein Kandidat hat uns besonders überzeugt!

Unkraut vernichten mit Dampf

Über die Möglichkeit, Unkraut mit Heisswasser zu bekämpfen, haben wir schon ordentlich aufgeklärt (Link zum Beitrag im Gartenblog). Da sich dieses System absolut bewährt, legen wir jetzt noch einen drauf und bekämpfen weitere ungeliebte Neophyten wie Ambrosia, Japanknöterich und Robinie im Garten und am Haus, aber auch Neomyceten (Pilze) machen wir den Gar aus. Neozoen (Tiere), die sich an Booten und Bootstrailern sammeln, haben ebenfalls keine Überlebenschance. Die Einsatzmöglichkeiten sind unzählig und das Ergebnis hervorragend, effizient und wirkungsvoll. Da wir auch bei dieser Methode ausschliesslich auf Wasser zurückgreifen, arbeiten wir somit absolut frei von jeglicher Chemie und jeglichen Schadstoffen.

Unkraut entfernen mit Heisswasser

Während die übrigen Pflanzen im Garten erst allmählich in Fahrt kommen, spriesst eines schon munter drauf los: das Unkraut. Mitunter nehmen die Wildkräuter, die sich breitmachen, ohne dass man sie angesät hätte, den übrigen Pflanzen den Platz weg. Höchste Zeit also, dass wir uns mit dem Thema Unkraut einmal ausführlich auseinandersetzen!

Ökologische Unkrautbekämpfung

In einem beispiellosen Schritt zur Förderung der Nachhaltigkeit und zum Schutz unserer Umwelt hat die Schweiz ihre Gesetze zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln verschärft. Diese Neuerungen markieren einen bedeutenden Wandel in der Art und Weise, wie wir den Schutz unserer Pflanzenwelt angehen und reagieren auf die dringende Notwendigkeit, die negativen Auswirkungen von Pestiziden auf unsere Umwelt zu reduzieren.

Hirse im Rasen bekämpfen: Freund oder Feind?

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurde der Buchsbaumzünsler nach Mitteleuropa eingeschleppt; in der Schweiz tauchte er erstmals um 2007 auf. Seitdem trat der ostasiatische Kleinschmetterling in Riesenschritten seinen – Achtung: Ironie – Triumphzug durch unser Heimatland an. Immer wieder, gleichsam in Etappen, sorgt «Diaphania perspectalis», wie er in der Fachsprache heisst, für massig Ärger unter den Buchsliebhabern. Zuletzt war dies im Sommer der Fall. Grund dafür war wahrscheinlich der Verkauf von infizierten Buchsbäumchen. Auf diese Weise hatte sich der Falter, der eine Flügelspannweite von 40 bis 45 Millimetern erreichen kann, in rasantem Tempo weiterverbreiten können.

Einjähriges Berufkraut

Das einjährige Berufskraut (Erigeron annuus) aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae) ist ein importierter Gast aus Nordamerika, der sich durch seine Robustheit zu einer invasiven Pflanze in unserem Ökosystem entwickelt hat. Seine schnelle Verbreitung und Dominanz stellen eine ernsthafte Bedrohung für die lokale Biodiversität dar, da sie andere Pflanzen verdrängen kann. Um dies zu verhindern, sollte das Berufskraut umgehend und sorgfältig ausgerissen und entsorgt werden, vorzugsweise mit Wurzeln, um eine erneute Besiedlung zu verhindern.