Warum der Gartenboden die wahre Grundlage deines Gartens ist und wie du ihn richtig pflegst

In den letzten Jahrzehnten haben wir uns stark auf Kunstdünger verlassen, doch das führt oft zu einem einseitigen, ausgelaugten Boden. Der Kunstdünger fördert zwar kurzfristig das Pflanzenwachstum, entzieht dem Boden jedoch langfristig wertvolle Nährstoffe – das Ergebnis? Nach fünf Jahren ist der Boden «ausgesaugt» und verliert an Leben. Aber was tun, wenn der Boden erschöpft ist? Die Antwort ist einfach: Bodenaufarbeitung.

Aerifizieren – die günstigste Methode für gesunden Gartenboden

Der Schlüssel zur Regeneration des Gartenbodens liegt nicht darin, oberflächlich ein paar Massnahmen zu ergreifen, sondern tiefer zu gehen. Aerifizieren, also das Belüften des Bodens, ist eine günstige und effektive Methode, um wieder Luft und neues Leben in die Erde zu bringen. Dieser Prozess sorgt dafür, dass der Boden atmen kann, was besonders wichtig ist, um die Bodenstruktur zu verbessern und neues Bodenleben zu aktivieren. Allerdings muss das ein- bis zweimal im Jahr gemacht werden, um wirklich nachhaltige Ergebnisse zu erzielen.

JOHO Garten AG | Gartenboden
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Organische Dünger – Nahrung für den Boden

Während Kunstdünger den Boden auslaugt, tun organische Dünger das Gegenteil: Sie füttern das Bodenleben! Regenwürmer, Mikroorganismen und Co. bekommen endlich wieder etwas zu fressen, und der Boden regeneriert sich von innen heraus. Doch Achtung: Dieser Prozess braucht Zeit. Die volle Wirkung von organischen Düngern tritt erst nach etwa drei Jahren ein – Geduld ist also gefragt.

Fräsen? Vorsicht vor den schlafenden Samen!

Fräsen klingt verlockend, um den Boden schnell zu bearbeiten, aber Vorsicht: Das kann nach hinten losgehen! Samen von Unkraut wie Hirse können bis zu 20 Jahre im Boden schlummern, während Distelsamen sogar bis zu 100 Jahre auf ihre Chance warten. Durch das Fräsen holst du diese «schlafenden Samen» an die Oberfläche, wo sie durch Licht und Wärme aktiviert werden – und schon hast du eine neue Generation unerwünschter Pflanzen im Garten.

JOHO Garten AG | Gartenboden
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Vertikutieren reicht nicht aus

Ein häufiger Fehler ist das alleinige Vertikutieren, das nur Moos und Filz entfernt. Doch wenn der Boden stark erschöpft ist, bringt das wenig. Man muss tiefer ansetzen – und hier kommt wieder das Aerifizieren ins Spiel. Wenn das Fundament eines Hauses bricht, reparieren wir auch nicht nur das Dach, sondern arbeiten an der Basis – genau so ist es mit dem Boden deines Gartens.

Fazit

Um einen gesunden Garten zu haben, müssen wir uns um den Boden kümmern. Kurzfristige Lösungen wie Kunstdünger oder Fräsen helfen nicht weiter. Stattdessen geht es darum, langfristig die Bodenstruktur zu verbessern und organische Prozesse zu fördern. Nur so schaffen wir eine stabile Grundlage für Pflanzen und vermeiden das Aufkommen von unerwünschten Gästen wie Hirse, Disteln und anderen unerwünschten Pflanzen, die sich ungefragt im Rasen breit machen. Du bist überfordert? Das ist selbstredend, aber wir helfen dir gerne.

Wikipedia: Aerifizieren