Buchsbaumzünsler

Buchsbaumzünsler

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurde der Buchsbaumzünsler nach Mitteleuropa eingeschleppt; in der Schweiz tauchte er erstmals um 2007 auf. Seitdem trat der ostasiatische Kleinschmetterling in Riesenschritten seinen – Achtung: Ironie – Triumphzug durch unser Heimatland an. Immer wieder, gleichsam in Etappen, sorgt «Diaphania perspectalis», wie er in der Fachsprache heisst, für massig Ärger unter den Buchsliebhabern. Zuletzt war dies im Sommer der Fall. Grund dafür war wahrscheinlich der Verkauf von infizierten Buchsbäumchen. Auf diese Weise hatte sich der Falter, der eine Flügelspannweite von 40 bis 45 Millimetern erreichen kann, in rasantem Tempo weiterverbreiten können.

Schadbild: So schaut’s aus

Mit den Blättern allein geben sich die gefrässigen Gesellen nicht zufrieden. Die Raupen des Buchsbaumzünslers knöpfen sich auch die grüne Zweigrinde vor. Gemampft wird so lange, bis nur noch die Blattgerippe, der Blattstil und Reste von vertrocknetem, hellbeigem Blattgewebe übrigbleiben. Gekrönt wird der traurige Anblick von den Gespinsten, welche die Pflanze umgeben. Diese wiederum sind mit hellgrünen Kotkrümeln gespickt. Letztere übrigens – die Gespinste und die Kotkrümel – sind deutliches Indiz dafür, dass der Buchsbaumzünsler am Werk ist. Pilzkrankheiten beispielsweise zeigen ein ähnliches Schadbild; Frass- oder Kotspuren sucht man bei ihnen jedoch vergebens.

Buchsbaum
Buchsbaumzünsler

Zusammenhang: die Abwärtsspirale

Kaum sind etwa sieben Grad Celsius erreicht, nimmt das Unheil seinen Lauf: Hier bei uns absolvieren die Raupen ab Mitte März bis Anfang April zur Verpuppung sechs bis sieben Larvenstadien. Experten gehen davon aus, dass zwischen Frühjahr und Spätsommer alle zwei bis drei Monate eine neue Generation an Buchsbaumzünslern das Licht der Welt erblickt. Zur Ablage ihrer Eier präferieren die Zünsler-Weibchen Buchsbäume, die bisher nicht befallen sind. So dreht sich die Spirale weiter… Die Raupen der letzten Eiablage überwintern in Kokons, gut versteckt zwischen den Blättern oder in Ritzen in der Nähe der Pflanzen, und sorgfältig eingesponnen zum Schutz gegen die Kälte.

Gegenmassnahmen: rein biologisch

Was immer hilft: Kontrolle. Vor allem während der «heissen Phase» in Sachen Buchsbaumzünsler – also zwischen März und Oktober – sollten Sie Ihre Pflanzen regelmässig checken. Werden Sie tatsächlich fündig, haben wir das perfekte Mittel für Sie: rein biologisch, hoch wirksam und wissenschaftlich bestätigt. Unsere «Wunderwaffe», das Bakterienpräparat auf der Basis von Bacillus thuringiensis, wirkt am besten, wenn die Raupen noch nicht grösser als ein Zentimeter sind. Die Behandlung muss bei Aussentemperaturen von mehr als zwölf Grad durchgeführt werden; nach zwölf Tagen gibt es eine Wiederholung. Nicht nur wir von der Joho Garten AG sind von der Wirksamkeit überzeugt; auch eine Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften bestätigte dem Präparat bei einem Versuch im Jahre 2012 eine hervorragende Wirkung. Ist der Befall allerdings zu weit fortgeschritten oder werden die Schädlinge zu spät entdeckt, werden wir gemeinsam mit Ihnen entscheiden, ob der Buchsbaum ggf. abgeschnitten oder durch ein anderes Gehölz ersetzt wird. So oder so: Sprechen Sie uns an. Wir finden eine Lösung!

Wikipedia: Buchsbaum